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Lateinfahrt in der 9. Jahrgangsstufe vom 15.10.2019 bis 18.10.2019

Am Dienstag, 15.10., war es endlich so weit: Wir, die Lateinschüler der Klasse 9b, fuhren zusammen mit unseren Lateinlehrerinnen Frau Meinecke und Frau Wiesnet an den Gardasee.

Auf dem Weg dorthin machten wir in Trient Halt. Wir besichtigten auf dem Domplatz, von dem es heißt, dass er zu den schönsten Plätzen Oberitaliens gehört, den Palazzo Pretorio mit der Torre Civica, den Neptunbrunnen, den imposanten Dom, und betrachteten die Fassade der sogenannten Cazuffi-Rella-Häuser, auf der mythologische Szenen abgebildet sind. Daraufhin besuchten wir das antike Tridentum, das Kaiser Claudius 46 n. Chr. als splendidum municipium bezeichnet haben soll. Es befindet sich unter der Altstadt von Trient und gewährt aufschlussreichen Einblick in das antike römische Leben: Wir erfuhren Interessantes über das Straßennetz, die Wasserversorgung, das Heizsystem, die Fresken und Häuser, und waren dabei mittendrin!

Am späten Nachmittag fuhren wir weiter nach Peschiera, wo unsere Unterkunft war. Leider regnete es an diesem Abend sehr stark, so dass wir auf unser Abendprogramm im Freien verzichten mussten.

Am nächsten Morgen machten wir uns gleich nach dem Frühstück nach Verona auf. Dort trafen wir uns mit unserer Reiseführerin Frau Denise Rossi. Sie zeigte uns freundlich und bemüht viele historische Schauplätze, z.B. das Amphitheater auf der Piazza Bra, das im 1. Jahrhundert n. Chr. zur Massenunterhaltung gebaut wurde. Für uns war es sehr eindrucksvoll, in der Arena auf einer der oberen Stufen zu sitzen und sich vorzustellen, wie die Menschen in der Antike die Ränge füllten und sich von Gladiatorenkämpfen, Tierhetzen oder Seeschlachten mitreißen ließen. Frau Rossi führte uns zu weiteren Plätzen, Monumenten und Statuen, erklärte deren Geschichte und gab uns viele lehrreiche Informationen: Wir waren u.a. auf der Piazza delle Erbe, dem früheren römischen Forum, und der Piazza dei Signori, dem früheren Stadtviertel der Scaligeri, einer sehr einflussreichen Herrscherfamilie aus dem 13./14. Jahrhundert. Die Torre dei Lamberti weckte unsere Neugier, wir beschlossen aber, später lieber auf den Hügel San Pietro hinaufzugehen. Frau Rossi beantwortete unsere Fragen und berücksichtigte unsere Interessen. Am Ende der Führung verabredeten wir uns mit ihr für den nächsten Tag.

Nach einer Mittagspause gingen wir zum Castel San Pietro hinauf, um uns an der Aussicht über die Stadt zu erfreuen. Danach fuhren wir weiter nach Desenzano. Dort ließen wir zuerst an der Uferpromenade die Schönheit des Gardasees auf uns wirken. Dann besichtigten wir die Überreste der römischen Villa von Desenzano. Sie muss in der Spätantike ein prächtiger Gebäudekomplex gewesen sein. Besonders gut erhalten sind die beeindruckenden Mosaikfußböden, die von großer Kunstfertigkeit zeugen. Wir erfuhren hier einiges über antike Mosaikkunst und Farbenherstellung.

Der Nachmittag verging so schnell, dass wir uns sogar noch beeilen mussten, um pünktlich zum Abendessen in unserer Unterkunft zu erscheinen. Am Abend machten wir einen Spaziergang durch Peschiera. Wir gingen durch historische Gassen in der Altstadt, die von einer großen Festung umgeben ist, wegen der Peschiera UNESCO-Weltkulturerbe ist, und beschäftigten uns mit der Geschichte der Porta Verona und der Porta Brescia. Mit einem kurzen Aufenthalt am Hafen und mit einer Kugel Eis schlossen wir den Tag ab.

Den Donnerstagvormittag verbrachten wir in Brescia. Diese alte Stadt bekundet ihre sehr lange Chronik auf bemerkenswerte Art und Weise. Uns interessierte besonders das römische Forum mit seinem kapitolinischen Tempel und das römische Theater. Zusammen mit Frau Rossi schauten wir uns den Duomo Vecchio und den Duomo Nuovo auf der Piazza Paolo VI, die Loggia sowie den gegenüberliegenden Uhrturm auf der Piazza della Loggia an. Auf der Piazza della Vittoria erzählte Frau Rossi noch etliches zu einzelnen Gebäuden. Weil wir mittlerweile schon einige Stunden ohne Pause unterwegs waren, gingen wir nicht mehr in das Museo della Città, sondern gönnten uns eine längere Mittagspause.

Am Nachmittag begaben wir uns mit Frau Rossi nach Sirmione. Kaum dort angekommen, betraten wir das Castello Scaligero und waren überrascht, wie unspektakulär die Festung im Inneren ist. Das hielt uns aber nicht ab, auf den Hauptturm zu steigen. Oben berichtete Frau Rossi uns mehr über die Scaligeri. Im Anschluss besuchten wir die Grotten des Catull. Ursprünglich handelte es sich um eine der größten Villen Norditaliens, die im 1. Jahrhundert nach Christus gebaut wurde. Der Aufenthalt in den Grotten glich einem Spaziergang, so groß ist das Areal. Am Ende dieses Ausflugs genossen wir in der Altstadt bei Sonne, viel Eis, guter Laune, aber schon etwas erschöpft die mediterrane Atmosphäre von Sirmione. Wir bedankten uns bei Frau Rossi für die gute Führung und verließen Sirmione. Zurück in Peschiera gingen wir nach dem Abendessen noch einmal eine Runde durch die Altstadt und stellten rückblickend fest, dass die Ausflugsziele sehenswert sind.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück zum Hafen. Bei einer Schifffahrt ließen wir unsere zahlreichen Eindrücke auf uns wirken und verabschiedeten uns vom Gardasee. In Garda stiegen wir in den Bus und kehrten gut und wohlbehalten nach Tegernsee zurück.

Unsere Lateinfahrt war insgesamt eine sehr schöne, vielseitige und interessante Exkursion. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei Frau Meinecke und Frau Wiesnet.

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