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Gymnasium
Tegernsee

Schlossplatz 1c
83684 Tegernsee
Telefon: 08022/70420
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Aktuelle Meldungen

Informationen der RVO zu Fahrplan-änderungen, Baustellen etc. finden Sie unter: 

https://www.dbregiobus-bayern.de /fahrplan/verkehrsmeldungen /rvo-verkehrsmeldungen

Die RVO ist auch montags bis donnerstags von 07.00-16.30 Uhr und freitags von 07.00-14.00 Uhr unter 08022-187500 erreichbar.

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Bauphysik

Das schönste Glück des denkenden Menschen ist, das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche ruhig zu verehren“
Johann Wolfgang von Goethe

Der Mensch versucht seit Alters sich und seine Umwelt zu verstehen und zu begreifen:
Was ist das Universum in dem wir leben?.
Wie entstand die Welt um uns herum?
Wie könnte die „Zukunft“ aussehen?

Solche und ähnliche Fragen beschäftigen Physik und Philosophie gleichermaßen, wobei sich beide Wissenschaften eigentlich nur unterschiedlicher Vokabularien bedienen.

Im Rahmen eines fächerübergreifenden W-Seminars „Braucht der Kosmos den Menschen?“ versuchten 16 Schüler die Entstehung und Entwicklung unseres Universums zu begreifen. Gleichzeitig untersuchten sie, inwiefern die im Universum vorhandene Feinabstimmung der Naturkonstanten zumindest als Ahnung eines wissenschaftlichen Gottesbeweises verstanden werden können.  Dazu mussten natürlich zuerst grundlegende philosophische Fragen, z.B. wer/ was ist „Ich, Du, Ihr“ etc. erörtert werden. Auch wurden die grundlegenden philosophischen Gottesbeweise (z.B. ontologisch, kosmologisch) besprochen. Die teilnehmenden Schüler überzeugten trotz der Komplexität des Themas mit vielen tiefgreifenden Beiträgen und Facharbeiten, so dass sich der höhere Aufwand sicher gelohnt hat.  Die Zusammenarbeit mit Hr. Zellner erwies sich als so fruchtbar, dass im nächsten Schuljahr ein weiteres W-Seminar über die „Zeit“ abgehalten wird.

Die Fachgruppe Physik des Gymnasiums Tegernsee arbeitet auch in diesem Jahr wieder mit verschiedenen Firmen und Forschungseinrichtungen der Umgebung zusammen. Besonders hervorzuheben ist dabei die Kooperation mit BMW und der Firma IPG, die für BMW die Simultationssoftware für Fahrzeugdynamik herstellt. Im Rahmen eines P-Seminars (Leitfach Informatik) werden Testfahrten durch Tegernsee mit verschiedenen Antriebsystemen simuliert. Das von StR Zinkhahn betreute P-Seminar ist so erfolgreich, dass ein Nachfolgeprojekt schon avisiert ist.

Im nächsten Jahr wird von OStR Pöpperl ein W-Seminar über die Geschichte und Entwicklung der Physik seit der Antike bis zu Gegenwart angeboten.

Die vor Jahren begonnene Zusammenarbeit mit der Firma ANSYS in Otterfing wurde ebenfalls fortgesetzt. Im Rahmen eines weiteren P-Seminars wurde die Dymanik von Skiern simuliert (Leitfach Mathematik/Sport) und im Augenblick läuft eine P-Seminar zum Thema Marketing (Leitfach Wirtschaft). Es ist sehr erfreulich, dass sich aus dem vor Jahren initiierten Projekt mittlerweile eine feste Zusammenarbeit zwischen dem Gymnasium Tegernsee und der Firma ANSYS entwickelt hat.

Diesen Herbst beabsichtigen wir die mittlerweile 10 Jährige Zusammenarbeit mit dem  Fraunhofer Institut für Bauphysik, mit einem Festvortrag von Prof. Dr. Sedlbauer, dem Leiter des Fraunhoferinstituts in Oberlaindern, zu feiern. Diese Kooperation ist für unsere Schule bis heute sehr gewinnbringend. Vielen Dank an die Institutsmitarbeiter für Ihr großes Engagement.

Die vom Landkreis zugesagten zusätzlichen Mittel zur Erneuerung der Physiksammlung bislang sind mittlerweile vollständig eingetroffen, so dass wir einige Großgeräte nach zum Teil 40 Jahren Einsatz ersetzen konnten. Auch konnten wir beginnen neue Materialien für Schülerübungen zu kaufen. Wir wollen diesen Bestand in den nächsten Jahren ausbauen.

Vielen Dank an den Landkreis Miesbach für die Bereitstellung dieser zusätzlichen Mittel.

Beunruhigender ist aber die Stabilisierung einer anderen Entwicklung; auch heuer legten insgesamt nur noch 6 Schüler in Physik Abiturprüfung ab (das sind weniger als 10%). Die Reformen an der Oberstufe des Gymnasiums scheinen also leider doch zum  befürchteten Rückgang der Abiturteilnehmer in Physik geführt zu haben. Wie lange sich ein Technologiestandort wie Deutschland die stiefmütterliche Behandlung der Naturwissenschaften leisten kann ist fraglich.

Matthias Schweinberger Fachleiter Physik