Von einer Schule für eine Schule – ein Projekt des P-Seminars am Gymnasium Tegernsee für den Wiederaufbau einer Schule in Nepal
Eine Gruppe von acht Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 wählte im ersten P-Seminar des neunjährigen Gymnasiums das Projekt „Hilfsprojekt für den Wiederaufbau einer Schule in Nepal“ im Leitfach katholische Religionslehre.
Das Ziel bestand darin, die Nava Indradhanush Schule in Kathmandu beim Wiederaufbau ihres durch das Erdbeben von 2015 zerstörten Gebäudes finanziell zu unterstützen. So organisierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits einen vorweihnachtlichen Kuchenverkauf und einen Getränkeverkauf im Rahmen eines Konzertes. Ein Spendenlauf sollte den Großteil der nötigen finanziellen Mittel erbringen. Hierbei galt es, alle Aufgaben eines Projektmanagements, von der Planung und Sponsorensuche bis hin zur Information aller beteiligten Personen, zu erfüllen und schließlich für eine reibungslose Durchführung dieses Laufes zu sorgen. Zielgruppe waren Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-10, die sich einen Sponsor suchen mussten, der ihnen pro gelaufene Runde einen bestimmten Spendenbetrag zusicherte. Die Werbetrommel wurde durch den sensationellen Einsatz der Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer kräftig gerührt, insbesondere durch Luitpold (Lui) Goede, so dass bereits nach wenigen Tagen die Teilnehmerzahl auf 200 stieg.
Es war eine große Herausforderung für die Jugendlichen, eigenverantwortlich eine Veranstaltung dieser Größe auf die Beine zu stellen. Sie konnten dabei auf die Unterstützung durch die gesamte Schulfamilie, insbesondere das Sekretariat, die Fachschaft Sport und zahlreiche Mitschülerinnen und Mitschülern aus der 11. Jahrgangsstufe, zählen. Am einzigen sonnigen Vormittag der Woche wurde dieser Lauf bei Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und bester Stimmung zu einem unglaublichen Erfolg: Es wurden über 8000 Euro erlaufen!
Auch bei den Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmern wurde dieses Projekt zu einem unvergesslichen Erlebnis.
„Es hat mich sehr stolz und glücklich gemacht, zu sehen, dass alle das Ziel verfolgt haben, dieses Projekt bestmöglich zu unterstützen,“ so ein beteiligter Seminarteilnehmer.
Der Kontakt zur Schule in Kathmandu war hergestellt worden durch die Seminarleiterin Ulrike Weizbauer, die während ihres Sabbatjahres im Rahmen eines sozialen Projektes an dieser Schule unterrichtete.
Ich freue mich, dass 3 Jahre später aus dieser Idee wirklich Realität wurde und für die Schülerinnen und Schüler der Nava Indradhanush Schule endlich wieder ein geregelter Unterricht erfolgen kann.
Ulrike Weizbauer
