Es ist eines der größten Zentren für Fusionsforschung in Europa - das IPP von Garching und Greifswald.
Am 12. Oktober 2021 hatten einige Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Tegernsees aus den Jahrgangsstufen 10 und 11 die Chance, dieses Physikinstitut kennenzulernen und dabei viel rund um die Quantenphysik zu lernen.
Begrüßt wurden wir mit einem informationsreichen Vortrag von Frau Dr. Silke Stähler- Schöpf, der Leiterin des Schülerlabors PhotonLab in Garching.
Konzentriert wurde sich hier vor allem auf das Kernthema der Quantenoptik:
Die Untersuchung der Wechselwirkung von Licht und Materie.
Unterhaltend mit Quizzen, aber auch sachlich informierend lernten wir die Grundlagen der Plasmaphysik kennen und wurden erst einmal aufgeklärt über Photonen, deren Wirkung und Funktion.
Weiterhin geleitet von Silke Stähler-Schöpf, durften wir einen Einblick in ein echtes Forschungslabor des Instituts gewinnen. Durch ein Laser-Schutz-Fenster konnten wir eine Mitarbeiterin des Labors genau bei ihren Untersuchungen von Lasern beobachten.
Fasziniert hat uns auch der aktuelle Forschungsauftrag des Instituts, der sich mit dem Thema Laser-Chromatographie befasst.
Eine Blutuntersuchung mit Hilfe von Laserbestrahlungen soll zukünftig ein schnellerer und erfolgreicherer Weg sein, um Krebsmarker im Blut zu identifizieren.
Nach einer kurzen Pause und Verarbeitung der vielen Informationen durften wir unser neues Wissen in dem Schülerlabor testen - dem unserer Meinung nach interessantesten Teil des Ausfluges.
„Ein Gefühl wie in einer Physik-Elite-Schule“, konnte unsere Faszination des Angebots gut beschreiben. An über zehn verschiedenen Versuchen von 3D-Optik bis zu einem Polarimeter oder Musikweiterleitungsversuchen konnten wir Laser und deren verschiedenste Funktionsweisen durch eigene Hand besser verstehen lernen.
Unterstützt wurden wir dabei von einer jungen Physik- und Mathematiklehrerin, wie auch einer Medizinstudentin. Gut instruiert durch zahlreiche Erklärungen und Einweisungen der Leiterin des Instituts konnten wir das Schülerlabor ausnutzen und unser Wissen erweitern.
Dieser Ausflug in die Welt der Forschung hat uns erneut bestätigt, dass Physik mehr als nur ein Schulfach ist.
Herzlich wollen wir uns bei allen, die uns dieses Erlebnis ermöglicht haben, bedanken.
Es war uns eine Freude, von Herrn Pöpperl auf dieser informativen Exkursion begleitet zu werden.
Julia Neresheimer, 10a
FabLab Gmund am Gymnasium Tegernsee
Projekt „Mikroskope selber bauen / Mikroskopieren mit Tablet“
Herr Kutschera vom Mobilen FabLab Gmund baute jetzt schon zum zweiten Mal mit den Kindern Klassen 6 und 7 eigene Mikroskope zusammen. Diese wurden dann über W-Lan mit unseren neuen Tablets verbunden, so dass die Kinder ihre Objekte aus dem Hof, aus dem See oder bereits präparierte Objekte direkt auf dem Tablet projiziert sahen. Die Kinder waren von der Qualität der Bilder begeistert!
Hier die Berichte von zwei teilnehmenden Schülerinnen:
"Am 10.11.2021 nahm ich zusammen mit Schülern aus der Begabtenförderung an dem Projekt „Mikroskope bauen / Mikroskopieren mit Tablet“ teil. Das Projekt fand an unserer Schule statt und wurde vom FabLab Oberland e. V. betreut.
Unsere erste Aufgabe in dem dreistündigen Workshop war es, die Mikroskope eigenständig zu zusammenzubauen, wobei uns Herr Dr. Alexander Kutschera vom FabLab Oberland und Frau Jahreiß unterstützten. Die einzelnen Bauteile der Mikroskope hatte zuvor ein 3D-Drucker für uns produziert. Die Mikroskope bestanden nur aus den nötigsten Bestandteilen (wie einer Linse, einem Tubus und einem Objektträger), was sehr praktisch war, da man dann nicht so einen großen Aufwand bei der Herstellung der Mikroskope betreiben musste.
Während wir warteten, bis alle Schüler mit dem aktuellen Schritt fertig waren, durften wir einem 3D-Drucker zugucken, der auf dem Pult im Klassenzimmer stand, während er gerade kleine, grüne Mini-Roboter-Schlüsselanhänger produzierte.
Nachdem alle Mikroskope fertig waren, schlossen wir sie jeweils an Tablet-Computer an, da die Mikroskope keine Okulare hatten. Der Vorteil von den Tablet-Computern war, dass wir mit ihnen sogar Fotos der Präparate machen konnten. Frau Jahreiß hatte uns eine Schachtel mit interessanten Sachen (wie z. B. einem Hundemuskel oder einem kleinen Stück einer Pflanze) mitgebracht, die wir unter die Mikroskope legen durften. Außerdem durften wir im Schulhof Dinge suchen, die wir mikroskopieren wollten. Ich brachte unter anderem Ahornsamen, Blätter und ein kleines Stück Plastik mit in unser Klassenzimmer, aber die meisten meiner mitgebrachten Dinge waren zu dick und ließen daher das Licht nicht genügend durch. Mit den Blättern klappte es erst einigermaßen bei mir und meiner Partnerin, als Frau Jahreiß für uns von einem meiner Blätter ein kleines Stück abriss und es unter das Mikroskop legte. Ein anderes Zweierteam hatte eine Wasserprobe mit etwas Erde drin mit in das Klassenzimmer genommen. Wir stellten fest, dass sich in dieser Probe viele Ein- und Mehrzeller befanden, die man mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann. Es machte Spaß, diesen kleinen Lebewesen zuzusehen, wenn sie sich bewegten, und nach ihnen auf dem Computer-Bildschirm Ausschau zu halten.
Mir persönlich gefiel das Projekt gut. Besonders das Mikroskopieren machte mir Spaß."
Wilhelmine Wenzel, Klasse 6b
"Am 09.Juni 2021 durften wir etwas ganz Besonderes machen, nämlich Mikroskopieren. Zuerst hat uns ein Mitarbeiter vom FabLab gezeigt, was genau wir machen sollen. Dann durfte sich jeder einzelne Teile nehmen, mit denen wir ein Mikroskop bauen sollten. Alle Teile kamen aus dem 3-D Drucker. Der Mitarbeiter vom FabLab hat uns alles Schritt für Schritt erklärt, wie man das Mikroskop aufbaut, und hat uns auch geholfen, wenn wir Schwierigkeiten beim Aufbauen hatten. Nachdem wir alles aufgebaut und angeschlossen hatten, duften wir die Mikroskope mit den Tablets verbinden. Und nun kam der spaßige Teil: wir durften verschiedene Dinge mikroskopieren und haben uns auch am Schulhof Dinge gesucht, die wir mikroskopieren können. Am Ende haben noch alle, die wollten, einen Aufkleber vom FabLab bekommen. Es war wirklich sehr interessant und hat auch viel Spaß gemacht."
Achtsamkeitstraining
Am 2. Oktober konnte der erste Programmpunkt für die Begabtenförderung in den Klassen 6-8 stattfinden, das Achtsamkeitstraining mit Frau Isabelle Strikos.
Insgesamt 11 Jungen und Mädchen hatten sich angemeldet, die ideale Zahl, um die Veranstaltung auch unter Corona-Bedingungen stattfinden lassen zu können.
Wie profitieren die Schüler von diesem Training?
Bisherige Studien an weltweit renommierten Universitäten wie Harvard und Oxford, oder auch der Universitätsklinik Freiburg legen nahe, dass Yoga und Achtsamkeit unter anderem die Stressbelastung reduzieren und die Konzentration und Stressbewältigung fördern.
Auch wenn ein Tag Training für eine langfristige Wirksamkeit wohl nicht ausreicht, haben die Kinder doch genug Anregungen und Übungen gezeigt bekommen, die sie ganz individuell in ihren eigenen Alltag einbauen können.
Am Ende des Vormittags wirkten alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen entspannt und zufrieden.
Photonlab Garching
Ein Besuch im Forschungszentrum in Garching war aufgrund der Pandemie leider nicht möglich, weshalb wir die Veranstaltung über ein Zoom-Meeting organisiert haben.
Per Videoübertragung wurden uns viele interessante Versuche vorgeführt, wie beispielsweise die Entstehung einer Fata Morgana und die Benutzung verschiedener Laser. Besonders interessant war der Aufbau eines Quantenzufallsgenerators.
Trotz der Umstände war es eine sehr informative und spannende Erfahrung.
Joleen Boyce, Klasse 10a