Es waren ereignisreiche zwei Wochen, auf die die 36 deutschen Schülerinnen und Schüler und ihre französischen Corres1 am Freitag, den 31.3 zurückblicken konnten. Um 23:09 Uhr genau endete nämlich am Bahnhof Tegernsee der 1. Schüleraustausch seit vier Jahren zwischen dem Gymnasium Tegernsee und dem Collège Condorcet in Dourdan, der Partnergemeinde unseres Nachbarorts Bad Wiessee.
Dank der finanziellen Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerks und des großen Engagements des Städtepartnerschaftsvereins auf beiden Seiten des Rheins konnte den Lernenden sowohl in Deutschland als auch in Frankreich ein abwechslungsreiches Programm geboten werden, dessen Highlight für die Tegernseer Schülerinnen und Schüler sicherlich die Fahrt nach Paris mit Bootsfahrt auf der Seine war. Neben einem Besuch der Hauptstadt standen für die deutsche Gruppe außerdem ein Besuch der pittoresken Stadt Rambouillet samt Schlosspark und historischem Stadtzentrum auf dem Programm – eine etwas weniger illustre, aber dennoch schöne Alternative zum Schloss von Versailles, dessen Besuch leider dem Streik in Frankreich zum Opfer fiel - und eine interessante Führung durch Bad Wiessees Partnerstadt Dourdan. Nach der Führung durch das Château de Dourdan gab es außerdem einen ehrwürdigen Empfang durch M. De Carvalho, den Bürgermeister von Dourdan.
Ebenso herzlich waren die französischen Schülerinnen und Schüler auch in Bad Wiessee begrüßt worden – mit etwas weniger Hymnen, dafür aber mit herzhaften Würstchen, was nicht minder wertgeschätzt wurde. Neben dem Besuch der Landeshauptstadt fuhren die Gäste in der „deutschen Woche“ auch nach Salzburg und nach Füssen – der Schlösser wegen.
In beiden Austauschwochen standen gemeinsame Projekte der deutschen und französischen Gruppe im Fokus. So erkundeten die Jugendlichen beispielsweise in gemischten Teams mittels einer Stadtrallye die Münchner Altstadt und gestalteten bei einem gemeinsamen Kunstworkshop zum Thema „Selbstbild – Fremdbild“ im ehemaligen Wohnhaus des französischen Dichters Louis Aragon nahe Rambouillet zusammen Porträts. Gerade an diesem letzten Tag des Austausches wurde deutlich, wie gut sich die Corres in den vorhergehenden Tagen kennengelernt und im Großteil der Fälle angefreundet hatten, denn auch dafür gab es beim gegenseitigen Unterrichtsbesuch und in der gemeinsamen Freizeit genug Gelegenheit.
Unser Fazit nach zwei Wochen Austausch:
Wir brauchen definitiv keine vier Jahre Pause, sondern sind gleich bereit für die nächste Runde. Merci, liebe Schülerinnen und Schüler, schön war’s mit euch!
1 Für Nicht-Franzosen: un/une corres: ein/e Austauschpartnerin