Für uns, die Klasse 9b, stand zusammen mit unseren Lehrern Herrn Hornstein und Frau Wiesnet ein besonderes Reiseziel auf dem Plan:
Vom 5.4.16 bis 8.4.16 fuhren wir mit einem Zwischenstopp in Cochem an der Mosel nach Trier in Rheinland-Pfalz.
Los gings am Dienstag um 8 Uhr in Tegernsee.
Nach einer langen, aber lustigen Busfahrt war der erste Halt um ca. 13 Uhr in Aschaffenburg. Dort besichtigten wir das Pompejanum. Dabei handelt es sich um eine von König Ludwig I. von Bayern erbaute Idealvilla aus Pompeji.
Danach hieß es noch einmal vier Stunden im Bus sitzen, um nach Münstermaifeld zu gelangen. Ein kleiner Spaziergang führte uns zur Burg Eltz. Dort bekamen wir eine sehr interessante Führung durch die wunderschöne Burg. Diese wurde im 12. Jahrhundert erbaut und gehört zu den bekanntesten in Deutschland.
Anschließend fuhren wie entlang der Mosel durch Weinanbaugebiete zu unserer ersten Jugendherberge in Cochem. Zum Ausklang dieses Tages spielten wir zusammen mit den Lehrern eine Runde Billard.
Am nächsten Morgen machten wir nach dem Frühstück und dem Kofferpacken eine morgendliche Wanderung auf die Reichsburg Cochem. Von dort aus hatten wir einen wunderbaren Blick über eine der vielen Moselschleifen.
Kaum waren wir dann aus Cochem gefahren, hatte unser Bus leider einen Defekt, so dass wir viel Zeit verloren und direkt über die Autobahn nach Trier fahren mussten. Ein Besuch in Zell an der Mosel fiel deswegen ins Wasser.
Nach unserer Ankunft in der Römerstadt-Jugendherberge besichtigten wir die Porta Nigra und die Innenstadt von Trier. Schüler hielten Referate über historische Bauwerke. Zwischendurch wärmten wir uns in einem netten Café auf. Dom und Liebfrauenkirche waren unsere nächsten Haltepunkte. Obwohl wir bereits viele Informationen von Herrn Hornstein bekommen hatten, gesellte sich ungefragt ein fremder Herr zu unserer Gruppe, der die Aufgabe eines Fremdenführers eifrig an sich riss – ein pensionierter Lehrer – und uns mit Anekdoten und interessanten Berichten nahezu überhäufte.
Der Abend ging als gemeinsamer Spieleabend mit den Lehrern zu Ende.
Am nächsten Vormittag besuchten wir das Rheinische Landesmuseum. Sehr interessant war das Modell, das die Stadt Trier aus dem 4. Jh. n. Chr. – von den Römern Augusta Treverorum genannt - zeigt. An dem Modell können die Kulturdenkmäler, von denen einige zum UNESCO-Welterbe gehören, auf einen Blick gesehen werden.
Am Nachmittag gingen wir zu den Barbara- und Kaiserthermen, wo ebenfalls von uns Schülern Referate gehalten wurden. Nach Besichtigung der Konstantinbasilika hatten wir eine Stunde Freizeit in der Stadt.
Zurück in der Jugendherberge feuerten ein paar Jungs den Grill an, und wir ließen den letzten Abend bei Grillfleisch, Würsteln, Grillkäse und Salaten gemütlich ausklingen.
Am Tag der Rückreise fuhren wir noch zum Amphitheater in Trier und zur Villa Borg im Saarland. Diese ist eine sehenswerte Rekonstruktion einer römischen Villenanlage. Danach brachte uns unser Busfahrer zurück nach Bayern an den Tegernsee, wo wir um ca. 20 Uhr eintrafen.
Trotz unvorhersehbarer Zwischenfälle (Buspanne, Stau) haben wir den „kulturellen Kurzurlaub“ genossen und werden uns gerne an die gemeinsamen Tage zurückerinnern.
Carolin Böhrnsen, 9b