Studienfahrt der Lateinschüler der 9. Klassen zum Gardasee (17. bis 20. April)
Am Dienstagmorgen brachen 38 Schüler zusammen mit Frau Wiesnet, Herrn und Frau Meinecke und Frau Thür in freudiger Erwartung Richtung Süden auf. Nach drei Stunden machten wir unseren ersten Zwischenstopp und kurz danach erreichten wir bereits Trient, unser erstes Ziel.
Dort angekommen begannen wir sogleich mit der Besichtigung des Doms, und die ersten Schüler hielten ihre vorbereiteten Kurzreferate. Nachdem wir unser erstes italienisches Eis gegessen hatten, machten wir uns auf den Weg ins römische Architekturmuseum. Darin sahen wir interessante Ruinen aus römischer Zeit, wie Straßenteile, Wasserleitungen oder Mosaike.
Am späten Nachmittag kamen wir in unserem Hotel in Peschiera an, wo wir nach anfänglichem Tohuwabohu dann doch alle glücklich unsere Zimmer bezogen. Abends gingen wir in die nahe gelegene Stadt. Auch hier gaben erneut Schüler ihre Vorträge zum Besten.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen fuhren wir nach Brescia. Vor Ort besichtigten wir den neuen sowie den alten Dom, das Forum und das Capitolium. Im Anschluss bekamen wir ein wenig Zeit, in der wir die Stadt in kleinen Gruppen erkunden durften.
Nach einer lehrreichen Führung im Stadtmuseum Santa Giulia in Brescia setzen wir unseren Ausflug in Sirmione fort. Bevor wir die Grotten des Catull besuchten, machten wir kurz Rast am Ufer des wunderschönen Gardasees. Aufgrund des darauffolgenden Rundgangs in den Ruinen wissen wir zukünftig alles über „realisierte Bögengänge“ und zwölf Meter hohe Unterbauräume.
Weil wir uns beim anschließenden Eisessen verloren hatten, wurde das erste Mal die Notfallnummer von Frau Meinecke benötigt. Ein Schüler der vermissten Gruppe rief die Nummer aus Versehen noch öfter an, reagierte jedoch nicht auf Frau Meineckes Aufforderung sich zu melden, woraufhin sie leicht genervt ihr Telefon mit den Worten „Nikki, ich hab‘ dich ja wirklich lieb, aber ich will jetzt einfach nur mein Eis essen“, ausschaltete.
Beim spätabendlichen Spaziergang nach Peschiera haben wir uns ein schönes Plätzchen am Hafen gesucht, um den Abend mit Gesang und Ukulelenspiel ausklingen zu lassen.
Den nächsten Tag verbrachten wir komplett in Verona. Zu Beginn besichtigten wir dort die Arena, in der wir eindrucksvoll die großartigen architektonischen Leistungen der Römer bewundern konnten. Als wir unsere Stadtführung fortsetzen wollten, zählten wir wie immer, ob alle anwesend waren, und Frau Meinecke gab das Ok zum Gehen. Doch nach einigen Metern rief sie erschrocken auf: „Oh Mist, ich glaub ich hab‘ meinen Mann vergessen!“
Wieder komplett setzen wir unsere Führung durch die Stadt fort, die mit dem Balkon von Romeo und Julia endete. Unseren Hunger stillten wir anschließend in einer der vielen Pizzerien am Domplatz und gingen dann gestärkt zu den Ruinen des römischen Theaters.
Aufgrund allgemeiner Erschöpftheit ließen wir das geplante Abendprogramm ausfallen und machten es uns am Hotelpool gemütlich, wo wir Volleyball und „Werwolf“ spielten sowie wieder gemeinsam sangen.
Der letzte Tag begann mit der von den Lehrern angepriesenen Überraschung: eine Bootsfahrt von Peschiera nach Garda. Danach fuhren wir mit viel Gesang und Spaß im Bus zurück in die Heimat, wo wir von einigen Eltern empfangen wurden.
Danke an alle, die die Fahrt ermöglicht haben und die dabei waren. Danke für 52.000 gegangene Schritte, den nicht immer geraden Gesang, die aber immer gute Stimmung und eine unvergessliche Zeit.
Lucia Holzhauer & Katharina Wendler (9b)
Unser Gardaseelied: