Das Gymasium Tegernsee erringt beim Bundesfinale Ski Alpin 2020 den dritten Platz!
Zum ersten Mal in der 50-jährigen Geschichte von Jugend trainiert für Olympia wurde eine Bundesfinalveranstaltung in zwei Bundesländern gleichzeitig ausgerichtet. Aufgrund der Witterungsbedingungen im Schwarzwald war es nicht möglich, das Winterfinale 2020 wie geplant in Schonach durchzuführen. Leidtragende waren vor allem die Skilangläufer*innen, deren Wettbewerbe komplett abgesagt werden mussten. Skisprung fand im Schwarzwald statt, Ski alpin wurde nach Oberbayern verlegt.
Nie zuvor gab es ein Bundesfinale in Bad Wiessee. In der jüngeren Vergangenheit wechselten sich stets die Wintersportgemeinden Schonach (Baden-Württemberg) und Nesselwang (Bayern) bei der Ausrichtung der Bundesfinals im Skilanglauf, Ski alpin und Skisprung ab. Nun steht also ein weiterer Ort auf der Landkarte der Bundesfinalveranstaltungen von „Jugend trainiert“: das Audi Skizentrum Sonnenbichl in Bad Wiessee am Tegernsee.
Den intensiven Bemühungen des Deutschen Skiverbandes und der spontanen Unterstützung des Fördervereins Schneesport am Sonnenbichl war es zu verdanken, dass für die alpinen Skirennfahrer*innen so kurzfristig eine Alternative gefunden werden konnte. Allerdings wurde beim zeitlich verkürzten Bundesfinale Ski alpin auf ein aufwendiges Rahmenprogramm, so wie es in Schonach mit Eröffnungs- und Schlussfeier sowie einer Après-Ski-Party geplant war, verzichtet. Dafür war der Zeitplan einfach zu eng getaktet, so Organisationsleiter Thomas Braun vom Deutschen Skiverband.
Insgesamt nahmen jeweils acht Schulmannschaften aus Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen teil. Eine davon war die Jungenmannschaft vom Gymnasium Tegernsee mit Max Holzinger, Luitpold Goede, Andreas Aumann, Simon Plodek und Maxi Migl.
Los ging es am 17. Februar um 16:00 Uhr mit dem Teamwettbewerb im Parallelslalom mit anschließender Flower Ceremony bei der um 21 Uhr dann Riesenslalom-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg die Preise übergab. Dabei setzten die Tegernseer schon ein kleines Ausrufezeichen: Im Finale mussten sie sich nur den Rosenheimern geschlagen geben und landeten auf einem hervorragenden zweiten Platz vor Garmisch Partenkirchen.
Tags darauf fanden ab 10:00 Uhr drei Durchgänge im entscheidenden Vielseitigkeits-Riesenslalom statt. Erst danach stand fest, welche Schulen den Bundessieg Ski Alpin mit nach Hause nehmen konnten. Allen Beteiligten war klar, dass bei den Jungs der Sieg nach Oberbayern gehen würde. Garmisch Partenkirchen, Rosenheim oder Tegernsee - wer fährt die entscheidenden Zeiten ein - so lautete die Frage. Am Ende wurden die Rosenheimer ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen souverän vor Garmisch Partenkirchen. Die Tegernseer mussten sich knapp geschlagen geben und errangen den dritten Rang. Dabei setzte Max Holzinger noch ein Ausrufezeichen: er erzielte im Vielseitigkeits-Riesenslalom die schnellste Zeit!