Aktuell, realistisch und spannend: „The Hate U Give“ von Angie Thomas
Die 16-jährige Starr wohnt mit ihren Eltern und zwei Brüdern in einem amerikanischen Problemviertel namens Garden Heights. Sie besucht mit ihren Geschwistern eine Privatschule, in der sie zu den wenigen dunkelhäutigen Schülerinnen gehört. Dort achtet sie extrem darauf, wie sie nach außen wirkt, weil sie nicht das Image eines schwarzen Ghetto-Mädchens bestätigen möchte. In ihrem Viertel ist sie jedoch die Tochter eines Ex-Gangmitglieds, der mit Drogen gedealt hat und deswegen im Gefängnis war. Für seine Kinder hat er allerdings damit aufgehört und versucht nun, Jugendliche vor der Kriminalität zu schützen.
Eines Nachts wird Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem weißen Polizisten grundlos erschossen. Damit tritt sie als Zeugin an die Öffentlichkeit, da sie als Einzige weiß, was in dieser Nacht wirklich passiert ist. In den Medien wird Khalil als ein krimineller Drogendealer dargestellt, was Starr ziemlich zu schaffen macht. Als sie versucht, für Khalil ihre Stimme zu erheben, findet sie in ihrer Familie große Unterstützung.
Das Thema Rassismus in den USA ist auch heute noch sehr aktuell und deshalb finde ich, dass dies ein sehr wichtiges Buch ist, um den Menschen auf gezielte Weise diese Problematik näherzubringen. Die Geschichte wirkte auf mich sehr ehrlich, zum einen durch die Sprache, aber auch durch viele Einblicke in den Alltag der afro-amerikanischen Bevölkerung.
Titel: The Hate U Give
Autorin: Angie Thomas
Übersetzerin: Henriette Zeltner
Verlag: cbj
Genre: Jugendliteratur
Veröffentlichung: 28.02.2017
Preis: 18,00 Euro
Seitenanzahl: 512 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Ann-Kathrin Schneider, Q11 (P-Seminar Leseclub)